Taufbecken
Die Taufecke
Von der Gemeinde aus gesehen rechts befindet sich die Taufecke. Zum Taufbecken steigt man zwei Stufen hinab. Umgeben ist dieser Bereich von steinernen Sitzbänken.
Diese Gestaltung soll erinnern an Johannes den Täufer, der mit den Taufbewerbern in den Jordan hinabgestiegen ist. Es war auch in den ersten christlichen Jahrhunderten weiterhin üblich, Taufbewerber ganz unterzutauchen. Paulus stellt einen Vergleich an: „Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (Römer 6,3f., Luther 2017). Das Gleichwerden mit Christus in der Taufe weckt die Hoffnung auf Auferstehung.
Das Taufbecken
Heute beschränkt sich das Taufritual auf das dreimalige Übergießen des Kopfes (der Stirn) der Täuflinge mit Wasser.
Das Taufbecken der Michaelskirche steht auf einem dreibeinigen Gestell und ist auf einer großen runden Platte fixiert. Die Wasserkanne ist dazu passend gearbeitet.
Der Maler und Bildhauer Eugen Keller (1904-1995) aus Höhr-Grenzhausen in Rheinland-Pfalz hat dieses Taufbecken geschaffen – genauso wie den Entwurf für die Darstellung des kämpfenden Erzengels Michael an der Wand im Eingangsbereich. Eugen Keller hatte vielfältige Ausbildungen und Studien absolviert, u.a. an der Akademie der Bildenden Künste München und der Kunstakademie in Stockholm.